Trading Plan – so wichtig ist die eigene Strategie
Mai 7, 2019 1:26 pmBefragt man erfahrene Trader nach ihrem „Erfolgsgeheimnis“, so erhält man häufig die Antwort, dass sie alle über einen Trading Plan verfügen. Gerade als Anfänger ist einem aber die Erstellung eines solchen Plans in der Regel zu aufwendig oder zu langweilig. Denn man möchte ja möglichst rasch viel Geld verdienen. Im Rahmen dieses Artikels werden wir daher aufzeigen, welche Dinge man beim Erstellen eines Trading Plans beachten sollte. Dazu gehört zum Beispiel auch, sich zu überlegen, wie viel Zeit man mit dem Trading verbringen möchte und welche Rendite man mit seiner Strategie anstrebt. Insgesamt werden wir dabei unter anderem auf die folgenden Themen eingehen:
- Trading Plan: So wichtig ist die eigene Strategie
- Auf welchen Zeiteinheiten und auf welchen Märkten wird man handeln?
- Welche Rendite möchte man mit dem Börsenhandel erzielen?
- Wie verhält es sich mit dem Money und Risk Management?
Trading Plan: So wichtig ist die eigene Strategie
Im Folgenden werden wir die Frage beantworten, warum ein Trading Plan eine so wichtige Rolle für den Erfolg beim Trading spielt. So ist man gerade als Einsteiger in der Regel von den vielen Möglichkeiten begeistert, welche einem die Börse bietet. Scheinbar gibt es keine Grenzen und man kann auf unzähligen Märkten zu fast jeder Zeit handeln. Es ist daher nicht verwunderlich, dass man als Trading Neuling diese Freiheit genießen möchte. Denn an der Börse gibt es beispielsweise keinen Vorgesetzten, welcher darüber bestimmt, wann und wie viel man arbeiten muss. Auch gibt es niemanden, der einem vorschreibt, nach einer bestimmten Strategie zu handeln. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass man sich als Trader selbst einen Plan gibt. Ein solcher Plan sollte dabei insbesondere Stellung zu den folgenden Fragen geben:
- Wie viel Zeit kann man für den Börsenhandel aufwenden?
- Auf welcher Zeiteinheit und auf welchen Märkten möchte man traden?
- Wie hoch ist das Handelskapital und wie steht es um die angestrebte Rendite?
- Welche Strategie und welche Signale möchte man verwenden?
- Wie verhält es sich mit dem Money und Risk Management?
Bevor wir zu den einzelnen Punkten Stellung nehmen, möchten wir noch folgenden Hinweis voranstellen: So ist es unserer Erfahrung nach extrem wichtig, sich den Trading Plan nicht nur im Kopf zu erstellen, sondern ihn auch schriftlich festzuhalten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man ihn während des Tradens, je nach Situation, abändert.
Trading Plan: Auf welchen Zeiteinheiten und auf welchen Märkten möchte man handeln?
Ein wesentlicher Bestandteil des Trading Plans besteht darin, festzulegen, auf welchen Zeiteinheiten und Märkten man traden möchte. Als erstes sollte man sich dabei überlegen, wie viel Zeit einem für das Trading zur Verfügung steht. Wer zum Beispiel tagsüber einer anderen Tätigkeit nachgehen, kann sich erst am Abend der Börse zuwenden. Auch, wenn einem mehr Zeit zur Verfügung steht, sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man wirklich zehn oder 12 Stunden pro Tag vor dem Trading Bildschirmen verbringen möchte. Denn erfahrungsgemäß entscheiden sich auch viele Menschen für den Beruf des Traders, um weniger arbeiten zu müssen und um damit mehr Zeit für andere Dinge zu haben.
Wenn man zum Beispiel auf dem Tages Chart handelt, so genügt es in der Regel, wenn man sich nur einmal pro Tag mit der Börse beschäftigt. Steht einem dagegen mehr Zeit zur Verfügung, so kann man durchaus auch auf den kleineren Zeiteinheiten traden. Unserer Erfahrung nach ist zum Beispiel der Handel auf dem 10 Minuten Chart sehr beliebt. In diesem Fall ist es allerdings erforderlich, alle 10 Minuten einen Blick auf den Trading Monitor zu werfen.
Für seine Strategie sollte man ebenfalls berücksichtigen, welche Märkte einem für das Trading zur Verfügung stellen. So wird der DAX zum Beispiel zwischen 09:00 und 17:30 Uhr gehandelt. Wenn man allerdings während dieser Zeit nicht handeln kann, so kann man den deutschen Leitindex maximal auf Tagesbasis traden. Äußerst flexibel ist man dagegen, wenn man sich für den Währungshandel entscheidet. Denn der Forex Markt ist unter der Woche durchgehend geöffnet.
Weiter zu XTB: www.xtb.com/deCFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Trading Plan: Wie hoch ist das Handelskapital und welche Rendite möchte man erzielen?
Außerdem sollte man sich für seinen Trading Plan überlegen, wie viel Kapital einem für den Börsenhandel zur Verfügung steht. Denn dieser Punkt entscheidet auch darüber, mit welchen Gewinnen man durch das Trading rechnen kann. So sollte man beispielsweise nicht erwarten, mit einem Handelskapital in Höhe von 2.000 € auch monatlich 2.000 € erwirtschaften zu können. Dies kann zwar im Einzelfall gelingen, wird allerdings nicht die Regel sein. Dagegen ist es für professionelle Händler durchaus möglich, diese Summe mit einem Trading Kapital von 10.000 oder 20.000 € zu erzielen.
Insgesamt ist es wichtig, dass man sich beim Trading selbst nicht zu stark unter Druck setzt. Denn auch beim Börsenhandel handelt es sich um eine Tätigkeit, die man zunächst erlernen muss. Am Anfang sollte man daher auch mit niedrigen Renditen zufrieden sein. Überhaupt wird man eine gewisse Zeit benötigen, um sich mit dem Trading vertraut zu machen. Dazu zählt es auch, unterschiedliche Strategien und Handelsstile ausprobieren. Denn an der Börse gibt es nicht nur einen Weg, um erfolgreich zu sein, sondern sehr viele verschiedene. Die Schwierigkeit besteht allerdings unserer Erfahrung nach darin, eine für sich geeignete und profitable Strategie zu finden.
Trading Plan: Welche Strategie und welche Signale wird man verwenden?
Ein wesentlicher Bestandteil des Trading Plans stellt auch die Strategie dar, welche man für den Börsenhandel verwenden möchte. Auch die Strategie sollte man möglichst detailliert ausformulieren. Dies gilt vor allem dann, wenn man noch nicht allzu viele Erfahrungen mit dem Trading gesammelt hat. So ist es empfehlenswert, sich genau zu überlegen, welche Signale man für die Eröffnung von Trades nutzen möchte. Außerdem sollte man sich Gedanken darüber machen, wie man den Stop Loss setzen möchte, um seine möglichen Verluste zu begrenzen.
Wer bisher noch über keine Trading Strategie verfügt, kann zunächst auf bereits vorhandene Strategien von anderen Tradern zurückgreifen. Allerdings wird man in der Regel feststellen, dass es einem nicht gelingen wird, eine solche Strategie eins zu eins zu kopieren. Dies liegt daran, dass jeder Trader anders handelt und vor allem auch mit seinen Emotionen auf verschiedene Art und Weise umgeht. Mit der Zeit wird man daher eine solche Strategie immer weiter auf sich und seinen persönlichen Handelsstil anpassen.
Für seine Strategie sollte man sich des Weiteren überlegen, ob man hauptsächlich die fundamentale oder die technische Analyse einsetzen wird. Die technische Analyse besteht dabei im Wesentlichen aus der Chartanalyse und aus technischen Indikatoren.
Weiter zu XTB: www.xtb.com/deCFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Chartanalyse im Rahmen der technischen Analyse einsetzen
Mittlerweile stellen einem fast alle Broker eine gute Handelsplattformen zur Verfügung, um damit den Chart zu analysieren. So ist es wichtig, sich als Trader mit den verschiedenen Zeichenwerkzeugen gut ausdrücken. Hilfreich sind beispielsweise Trendgeraden, um damit zu bestimmen, ob man es aktuell mit einem Aufwärts-, Abwärts- oder Seitwärtstrends zu tun hat. Außerdem ist es empfehlenswert, markante Unterstützungen und Widerstände im Chart zu markieren. Für seine Trading Strategie sollte man sie zum Beispiel auch überlegen, ob man sowohl Long, als auch Short Positionen handeln möchte.
Außerdem gilt es zu entscheiden, welche Chartmuster und Kerzenformationen man für das Trading nutzen möchte. Eine wichtige Rolle spielen dabei die sogenannten Umkehrkerzen. Denn diese kann man als Signal nutzen, um entweder Long oder Short zu gehen. In seinem Trading Plan sollte man dabei detailliert aufführen, auf welche Art und Weise man die Umkehrkerzen nutzen möchte. Dazu zählt zum Beispiel auch, ob man sich auf eine einzelne Kerze verlässt oder ob man zuerst eine Bestätigung durch weitere Kerzen abwartet. Wie bereits angesprochen, sollte man dabei lieber „zu genau“ sein, denn ansonsten kann es passieren, dass man sich später während des Tradings nicht sicher ist, ob ein Signal vorliegt oder nicht.
Technische Indikatoren verwenden
Neben der Chartanalyse kann man auch Indikatoren für die technische Analyse einsetzen. Wenn man das vorhat, so sollte man auch dies in seinem Trading Plan aufschreiben. Dabei sollte man vor allem auch überlegen, welche Indikatoren man nutzen möchte. Unserer Erfahrung nach werden zum Beispiel die Folgenden häufig verwendet:
- Gleitender Durchschnitt (moving average)
- Stochastik
- MACD
- RSI
So ist zum Beispiel der RSI Indikator sehr nützlich, wenn es darum geht, zu bestimmen, in welcher Verfassung sich der Markt befindet. Der RSI bewegt sich dabei auf einer Skala zwischen den Werten 0 und 100. Fällt der Indikator unter den Wert von 30, so liegt eine überverkaufte Marktsituation vor. In diesem Fall sollte man damit rechnen, dass die Kurse bald wieder steigen werden. Indikatoren eignen sich daher sehr gut, um Signale für Trades zu erhalten. In jedem Fall ist es allerdings empfehlenswert, sich vorab genau über die Funktionsweise des entsprechenden Indikators zu informieren.
Weiter zu XTB: www.xtb.com/deCFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Trading Plan: Wie verhält es sich mit dem Money und Risk Management?
In einem guten Trading Plan dürfen unserer Erfahrung nach auch Gedanken über das Money und Risk Management nicht fehlen. Denn als Trader sollte man sich immer vor Augen halten, dass es sich bei der Börse um keine exakte Wissenschaft handelt. Dies bedeutet, dass man auch bei einer profitablen Strategie immer wieder Verlust Trades erleiden wird. Ein gutes Money und Risk Management muss daher sicherstellen, dass man diese Verluste gut verkraften kann.
Man kann dafür beispielsweise auch die „ein Prozent Regel“ nutzen. Bei Befolgung diese Regel darf man pro Trade nie mehr als ein Prozent seines Trading Kapitals riskieren. Dies stellt sicher, dass man auch mehrere Verluste hintereinander gut verkraften kann. Wer möchte, kann die Regel aber auch auf sich und seinen Handelsstil anpassen. Ist man zum Beispiel risikofreudiger, so kann man anstelle von einem Prozent auch zwei Prozent pro Trade riskieren. Auf der anderen Seite gibt es wiederum Trader, welche einen Wert in Höhe von 0,5 Prozent bevorzugen. In jedem Fall ist es wichtig, diesen Wert bereits vorab zu bestimmen und in seinem Trading Plan festzuhalten.
Des Weiteren ist es hilfreich, sich bereits vorher zu überlegen, wie viele Verlust Trades man pro Tag maximal zulassen wird, bevor man die Trading Plattform schließt.
Trading Plan auf kostenlosem Demokonto ausprobieren
Insgesamt ist es empfehlenswert, den Trading Plan zunächst auf einem Demokonto ausprobieren. Denn auf einem solchen Konto handelt man mit virtuellem Geld und kann daher den Plan ohne Risiko testen. Heutzutage stellen einem fast alle Broker ein solches Demokonto kostenlos zur Verfügung. In der Regel erhält man darauf 10.000 € an „Spielgeld“, welches man dafür nutzen kann, um den Börsenhandel zu trainieren.
Vor allem ist es empfehlenswert, die eigene Strategie und das Money und Risk Management zu testen. Ein Demokonto eignet sich dabei auch dazu, um den Handel auf verschiedenen Märkten und Zeiteinheiten ausprobieren. Die Demophase dauert dabei häufig einen Monat. Allerdings ist es in der Regel unproblematisch möglich, diesen Zeitraum bei Bedarf zu verlängern. Insgesamt sollte man das Demokonto auch dazu nutzen, um sich mit der Trading Plattform des Brokers vertraut zu machen. Dafür kann man auch die zahlreichen Schulungsmaterialien der Broker verwenden. Sobald man sich dann beim Handel auf dem Demokonto sicher fühlt und sich der Trading Plan als gut erwiesen hat, spricht auch nichts dagegen, das Trading auf einem Livekonto mit echtem Geld fortzusetzen.
Weiter zu XTB: www.xtb.com/deCFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Fazit: Trading Plan nutzen, um die Performance zu erhöhen
Insgesamt ist es sehr hilfreich, wenn man während des Tradings auf einen Trading Plan zurückgreifen kann. Denn als Trader muss man sich selbst Grenzen setzen, da man keinen Chef hat, der diese Aufgabe für einen übernimmt. Wie gezeigt, sollte der Plan dabei verschiedene Fragen beantworten. So ist es zum Beispiel wichtig, sich zu überlegen, welche Märkte und welche Zeiteinheiten man handeln möchte. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch das zur Verfügung stehende Handelskapital. Denn dadurch ergibt sich ebenfalls, mit welchen Einkommen man pro Monat durch das Trading rechnen kann. In seinem Plan sollte man zudem genau definieren, welche Strategie man anwenden möchte. Dazu zählt es auch, die zu verwendenden Signale möglichst genau darzustellen. Wie bereits erwähnt, ist es dabei sehr sinnvoll, den Trading Plan auch schriftlich zu fixieren. Bevor man den Plan allerdings in der Praxis einsetzt, ist es ratsam, ihn zunächst auf einem Demokonto ausprobieren. Denn dort handelt man mit virtuellem Kapital und kann daher verschiedene Strategien ohne Risiko testen. Nicht vergessen sollte man dabei, das Money und Risk Management ebenfalls zu trainieren. Die Demophase dauert bei den meisten Brokern einen Monat, dieser Zeitraum kann aber bei Bedarf in der Regel ohne Probleme verlängern werden.