ETF des Monats: MSCI World – Investment in den internationalen Aktienindex mit über 1600 Aktien!

März 11, 2019 3:20 pm

Optionsscheine handelnDer internationale Aktienindex MSCI World bildet die Wertentwicklung von über 1.600 Unternehmen aus 23 Staaten ab. Bereits seit 1970 wird der Index von dem US-amerikanischen Finanzdienstleister MSCI berechnet. Für Anleger ist eine Investition in den Index vor allem wegen der breiten Streuung über Länder, Branchen und Unternehmen interessant. Börsengehandelte Indexfonds auf den MSCI World Index stellen ein gutes Fundament für ein ausgeglichenes Anlageportfolio dar. Zahlreiche Exchange Traded Funds (ETFs) versprechen, den Index möglichst exakt nachzubilden. Welche das sind und ob die Produkte gleichermaßen für alle Anleger geeignet sind, erfahren Sie nachfolgend.

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  • Im Aktienindex MSCI World finden sich die nach Börsenwert größten Unternehmen der 23 Industrieländer wieder.
  • Der Index bietet mit über 1.600 Aktien eine breite Streuung über Branchen, Länder und Unternehmen.
  • ETFs auf den MSCI World Index sind eine gute Basis für ein gemischtes Anlageportfolio.
  • Es gibt sowohl „ausschüttende“ als auch „thesaurierende“ ETFs auf den MSCI World.

MSCI World: Ein Index, drei Versionen

Der Index MSCI World wird in drei verschiedenen Varianten berechnet.

1. Der Kursindex (Price Index)

Der sogenannte Kursindex stellt praktisch das Grundmodell des MSCI World dar. Dieser bildet die Wertentwicklung der im Index enthaltenen Aktien ab. Jedoch werden keine Dividenden berücksichtigt.

2. Der Brutto-Index (Gross Index)

Anders verhält es sich beim MSCI World Brutto-Index. Hier fließen ausgeschüttete Dividenden erneut in den Index, ähnlich wie bei einem thesaurierenden Fonds. Das heißt, dass die Wertentwicklung bei dieser Variante viel höher ist als bei dem Kursindex. Der Brutto-Index wird auch als Performance-Index oder Total-Return-Index bezeichnet.

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3. Der Netto-Index (Net Index)

Bei dem MSCI World Netto-Index werden die Dividenden ebenfalls reinvestiert. Es gibt jedoch einen Unterschied zum Brutto-Index. Viele Länder erheben bei der Ausschüttung Quellensteuern, die hier abgezogen werden. Im Falle des MSCI World werden die Quellensteuersätze, die die Länder, in denen die Unternehmen ansässig sind, für ausländische Investoren maximal erheben, vom Indexanbieter abgezogen. Aus diesem Grund liegt die Wertentwicklung des Netto-Index unter der des Brutto-Index.

Tipp: Wenn Sie einen ETF auf den MSCI World Index kaufen möchten, entscheiden Sie zunächst, ob dieser die Dividenden anspart (thesaurierende ETFs) und sie auszahlt (ausschüttende ETFs). Wägen Sie außerdem ab, ob der ETF die Titel des Aktienindex vorwiegend nachkaufen soll (physische ETFs) oder ob er die Entwicklung des Index über Tausch- bzw. Swap-Geschäfte absichert (synthetische ETFs). Zum Vermögensaufbau eignen sich zum Beispiel ETFs auf den MSCI World von Xtrackers und iShares.

Die Länder im MSCI World und ihre Gewichtung

Trading mit HandelsplattformIm Aktienindex MSCI World sind ausschließlich mittelgroße und große Unternehmen aus Ländern enthalten, die von MSCI als entwickelte Industriestaaten eingestuft werden. Schwellenländer wie zum Beispiel Brasilien oder China sind dementsprechend nicht im Index vertreten. Der Aktienindex deckt für jeden Staat zirka 85 Prozent der Marktkapitalisierung ab. Dabei handelt es sich um den Börsenwert sämtlicher börsennotierter Aktiengesellschaften in einem Land. Die Länder werden im MSCI World nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet. Den größten Anteil macht die USA aus, da diese weltweit den größten Aktienmarkt repräsentiert.

Diese Industrieländer sind im MSCI World vertreten (Stand 1. März 2019):

  • Vereinigte Staaten von Amerika: 61,70 %
  • Japan: 8,26 %
  • Großbritannien (UK): 5,02 %
  • Frankreich: 3,95 %
  • Kanada: 3,48 %
  • Deutschland: 3,22 %
  • Schweiz: 3,14 %
  • Australien: 2,36 %
  • Niederlande: 2,06 %
  • Andere: 6,82 %

In Bezug auf die Gewichtung ist zu beachten, dass der Anteil eines Staates nicht konstant ist. Die Gewichtung schwankt im Laufe der Zeit, abhängig von der jeweiligen Entwicklung des Aktienmarktes. Wenn der Markt eines Landes beispielsweise sehr stark ansteigt, während die übrigen dahinter zurückbleiben, steigt das Gewicht des entsprechenden Landes im Index. Auch sind die Ländergewichte nicht begrenzt. Die ohnehin schon starke USA könnte den Index noch mehr dominieren, falls sich die Börsen in die entsprechende Richtung entwickeln.

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Die größten Aktientitel im MSCI World

Für den MSCI World werden die jeweils größten Aktiengesellschaften (gemessen an ihrem Börsenwert) aus den einzelnen Staaten ausgewählt. Die Marktkapitalisierung der Unternehmen darf allerdings festgelegte Grenzen nicht unterschreiten. Darüber hinaus müssen die entsprechenden Titel nachweislich in ausreichendem Umfang gehandelt werden. Hierbei wird auch von „Liquidität“ gesprochen. MSCI nimmt Unternehmen, die die festgelegten Kriterien nicht erfüllen, in den Index nicht auf.

Die zehn Unternehmen mit dem größten Anteil im MSCI World sind*:

  • Apple: 2,08 %
  • Microsoft: 2,07 %
  • Amazon: 1,73 %
  • Facebook: 0,98 %
  • Johnson & Johnson: 0,93 %
  • Alphabet C: 0,89 %
  • JP Morgan: 0,88 %
  • Alphabet A: 0,85 %
  • Exxon Mobil: 0,85 %
  • Nestlé: 0,70 %

*Quelle: DWS 1. März 2019

Indexanpassung erfolgt vierteljährlich

Die Indexpflege wird in drei Kategorien für die Umsetzung von Änderungen unterteilt:

1. Es findet eine jährliche Indexüberprüfung in Bezug auf die Staaten (Annual Full Country Index Review) statt. Diese wird nach einem festgelegten Jahresplan durchgeführt und überprüft systematisch die diversen Dimensionen des Aktienuniversums für sämtliche Länder.

2. Es finden vierteljährliche Indexüberprüfungen (Quarterly Index Reviews) statt, die sonstige wichtige Marktereignisse zeitnah berücksichtigen sollen.

3. Es finden stetige ereignisbezogene Änderungen statt, etwa in Zusammenhang mit Übernahmen oder Verschmelzungen, welche sofort nach dem Eintritt in den Index durchgeführt und im Vorfeld angekündigt werden.

Wie können Anleger in den MSCI World investieren?

Anleger können mit einem Exchange Traded Fund auf den MSCI World setzen. Damit ist es möglich, auf einfachem Wege in eine Vielzahl von Volkswirtschaften, Branchen, Unternehmen und Währungsräume zu investieren. Die breite Streuung kann Risiken verringern. Aus diesem Grund eignet sich der MSCI World als Basis für ein gemischtes Anlageportfolio. Es gibt zahlreiche ETFs auf den MSCI World. Bei der Auswahl sind unter anderem auf die Wertentwicklung der vergangenen Jahre und die Liquidität zu achten.

Synthetische oder physische Abbildungsart

Ob ein synthetischer oder ein physischer ETF besser ist, muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden. Ein synthetischer Fonds erwirbt nicht zwingend die im Index enthaltenen Aktien, sondern bildet die Entwicklung über ein Swap-Geschäft (Tauschgeschäft) mit einer Bank ab. Physische ETFs erwerben hingegen größtenteils die im Index enthaltenen Titel. Große Anbieter von ETFs heißen Xtrackers, iShares und ComStage. Die Produkte dieser Anbieter können einfach über ein Online-Depot erworben werden.

Tipp: ETFs sind ebenso sicher wie aktiv verwaltete Fonds. Kapital, das ein Anleger in einen ETFs investiert hat, ist „Sondervermögen“ und somit im Falle einer eintretenden Insolvenz des ETF-Anbieters geschützt. Im Übrigen werden physische und synthetische ETFs in Bezug auf die Besteuerung seit 2018 gleich behandelt. Die Depotbank führt die Steuer für den Anleger ab.

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Die besten ETFs auf den MSCI World

Die beste Trading-StrategieWie bereits erwähnt, unterscheiden sich ETFs zunächst nach ihrer Bauart. Es gibt sowohl physisch replizierende als auch synthetische ETFs. Neben der Art der Nachbildung unterscheiden sich die Indexfonds ferner nach der Verwendung der Dividenden.

ETFs mit „ausschüttender“ Ertragsverwendung

So handelt es sich bei dem iShares MSCI World UCITS ETF (WKN: A0HGV0) zum Beispiel um einen replizierenden Fonds, der die Erträge regelmäßig an die Anleger ausschüttet. Er spiegelt die Wertentwicklung der im MSCI World enthaltenen Unternehmen mit hoher und mittlerer Marktkapitalisierung wider und wird als Teilfonds der iShares PLC von der BlackRock Asset Management Ireland Limited verwaltet.

Auch von ComStage gibt es einen ausschüttenden Fonds auf den MSCI World, den ComStage MSCI World UCITS ETF (WKN: ETF110). Der im Jahr 2008 in Luxemburg aufgelegte Fonds wird von der Commerz Funds Solutions S.A. verwaltet und schüttet die erzielten Dividenden an die Anleger aus.

ETFs mit „thesaurierender“ Ertragsverwendung

Bei dem Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C (WKN: A1XB5U) handelt es sich wiederum um einen physisch replizierenden Fonds (direkte Replikation), der die Erträge erneut anlegt (thesauriert). Als Teilfonds von Xtrackers (IE) PLC wird er von der Deutsche Asset Management S.A. verwaltet.

Daneben gibt es von Xtrackers auch einen synthetisch abbildenden ETF, den Xtrackers MSCI World Swap UCITS ETF 1C (WKN: DBX1MW). Die Indexreplikation erfolgt in diesem Fall über Swaps (indirekte Replikation). Die Erträge werden ebenfalls thesauriert.

Worauf sollten Anleger bei der ETF-Wahl achten?

Wichtige Trading-TippsNeben den genannten ETFs, die es bereits seit vielen Jahren gibt, können Anleger zahlreiche weitere ETFs auf den MSCI World handeln. Wer auf der Suche nach einem ETF ist, sollte vor allem auf folgende Kriterien achten:

  1. Die Fondsanteile sollten an einer deutschen Börse gehandelt werden, da die Nebenkosten beim Erwerb ansonsten ansteigen.

  2. Der Fonds sollte seit mindestens fünf Jahren aktiv sein. Damit wird gewährleistet, dass der Anbieter über eine entsprechende Erfahrung verfügt. Eine Untersuchung der Wertentwicklung ist ohne entsprechende Historie wenig aussagekräftig.

  3. Auch das Fondsvolumen spielt eine Rolle. Zu beachten ist, dass kleine Fonds über einen längeren Zeitraum möglicherweise nicht rentabel sind. Sie könnten mit anderen Fonds zusammengelegt oder sogar geschlossen werden.

  4. Nicht zuletzt sollte immer auch ein Blick auf die Anbieter-Webseite geworfen werden. So ist es etwa für Anleger aus Deutschland wichtig, dass die Informationen zum Fonds auf Deutsch zur Verfügung stehen.

Das richtige Kursbarometer für deutsche Anleger ist die Wertentwicklung des Netto-Index auf Euro-Basis. Dieser Index wird in Deutschland von allen ETFs auf den MSCI World abgebildet. Wie gut dies einem Fonds gelungen ist, lässt sich am besten herausfinden, wenn Sie sich dessen Entwicklung genauer ansehen. Fest steht: Wer in den letzten Jahrzehnten in den MSCI World investiert war, machte, unabhängig vom Einstiegszeitpunkt, keine Verluste. Allerdings fielen die Renditen je nach Kauf- und Verkaufszeitpunkt unterschiedlich aus.

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Gleiche Besteuerung für alle ETFs seit 2018

Bei der Wahl eines ETFs schauen viele Anleger zunächst auf die steuerliche Handhabung, die Gesamtkostenquote (TER, Total Expense Ratio) und die Notierung (in Euro oder US-Dollar). Tatsächlich spielen diese Auswahlkriterien jedoch eine eher untergeordnete Rolle. Die sogenannte Abgeltungssteuer war bis Ende 2017 für Anleger ein Grund, physisch wiederanlegende Fonds zu meiden. Diese sind häufig im Ausland aufgelegt. Bis 2017 mussten sich Anleger diesbezüglich selbst darum kümmern, Erträge zu versteuern und die entsprechenden Summen einschließlich der Quellensteuererstattung in ihrer Steuererklärung anzugeben. Die Unterlagen mussten aufbewahrt werden, bis der jeweilige Fonds verkauft wurde.

Gesetz zur Investmentbesteuerung

Im Jahr 2018 trat eine Änderung in Kraft. Nach der Reform des Investmentsteuergesetzes folgen sämtliche ETFs, egal ob thesaurierend, ausschüttend, synthetisch oder physisch, bei der Besteuerung derselben Logik. Die pauschale Wertsteigerung (Vorabpauschale) eines Fonds wird jedes Jahr nach einer bestimmten Formel berechnet. Die Anleger müssen dann auf diese pauschale Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zahlen, die die Depotbank wiederum an den Fiskus direkt abgeführt. Wer dies vermeiden will, muss darauf achten, bei der Bank einen ausreichend hohen Freistellungsauftrag einzurichten. Bis 801 Euro sind Kapitalerträge bei einzeln veranlagten Personen sowie bis zu 1.602 Euro bei gemeinsam veranlagten Personen steuerfrei.

Notierung in Euro oder US-Dollar?

Stopp Loss TradingOb US-Dollar oder Euro – die Notierung eines ETFs ist lediglich ein Preisschild. Einige Anleger bevorzugen ETFs, die in Euro statt in US-Dollar notiert sind, da sie diesbezüglich Währungsrisiken fürchten. Ein Risiko besteht jedoch nur darin, dass die Wertentwicklung je nach Währung nicht immer gleich aussieht. So kann es zum Beispiel sein, dass der Kurs eines in Euro notierten Fonds im selben Zeitraum weniger stark ansteigt als der Kurs eines in US-Dollar notierten ETFs.

Notierung nur Preisschild für den Wert der zugrundeliegenden Aktien

Mit dem Wert der Aktien, die im ETF enthalten sind, hat dies jedoch nichts zu tun, sondern lediglich mit den Wechselkursen. Die Euro-Kurse steigen langsamer, wenn der Euro parallel gegenüber dem Dollar aufwertet. Oder anders gesagt: Ein Anleger benötigt dann weniger Euro, um den jeweiligen Aktienwert in Dollar zu bezahlen. Es ist also nicht von Bedeutung, ob ein ETF in US-Dollar oder in Euro notiert. Die Notierung ist schließlich nichts anderes als ein Preisschild für den Wert der enthaltenden Aktien. Anleger sollten sich deshalb vom sogenannten Wechselkurseffekt nicht allzu sehr beunruhigen lassen. So macht ein Blick auf die vergangene Entwicklung deutlich, dass derartige Wechselkurserscheinungen im Normalfall über längere Zeiträume weniger stark ins Gewicht fallen.

Was ist der „Wechselkurseffekt“?

In Verbindung mit Anlagen in den Aktienindex MSCI World ist häufig von einem Wechselkurs- bzw. Währungsrisiko die Rede. Damit ist in der Regel gemeint, dass Anleger aus dem europäischen Raum nicht immer von starken Kursanstiegen des in der Währung US-Dollar notierten Index profitieren können. Anleger müssen Einbußen hinnehmen, wenn der Euro parallel zur positiven Index-Entwicklung aufwertet. Andersherum können sie aber auch von Aufschlägen profitieren, wenn der Euro abwertet.

Der sogenannte Wechselkurseffekt ist gut zu erkennen, wenn man die Entwicklung des MSCI World Index einmal gegen die Entwicklung eines in Euro notierten Indexfonds hält. Während der MSCI World im Wert steigt, kann es sein, dass der in Euro notierte Fonds stagniert, wenn der Euro aktuell in einer Aufwertungsphase ist. Um den Dollar-Kurs zu erreichen, sind in diesem Fall einfach weniger Euro notwendig. Anleger verlieren dadurch aber nicht wirklich Wert. Ein Euro-Anleger würde (von den Gebühren abgesehen) den Kurswert des MSCI World ausgezahlt bekommen, wenn er seinen ETF verkaufen und den Ertrag in US-Dollar tauschen würde. Deshalb sollten sich Anleger von diesem Effekt nicht verunsichern lassen. Derartige Erscheinungen fallen im Normalfall über längere Zeiträume weniger stark ins Gewicht. Es ist natürlich immer ratsam, sich vorab mit einem solchen Thema auseinanderzusetzen.

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Was macht eine Investition über ETFs für Anleger interessant?

Welcher ETF letztlich die beste Wahl ist, muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden. Bei der Auswahl können, neben dem bereits genannten Kriterien, auch folgende Aspekte hilfreich sein.

  • Dividenden: Wer sich für einen ausschüttenden ETFs entscheidet, erhält die Dividenden regelmäßig gutgeschrieben, und kann damit entsprechend arbeiten. Es ist zum Beispiel möglich, die anfallende Abgeltungssteuer damit zu begleichen, wenn die Dividendenzahlungen den jährlichen Freibetrag bei Kapitalerträgen übersteigen.

  • Vermögensaufbau: Wer hingegen in einem thesaurierenden ETF Dividenden ansparen möchte, kann davon profitieren, dass diese das Fondsvermögen mehren und mit verzinst werden. Bei thesaurierenden Fonds wird seit 2018 jährlich eine Pauschale besteuert. Für Sparer, die im Jahr an Kapitalerträgen nicht mehr als 801 Euro (Singles) bzw. 1.602 Euro (Verheiratete) erzielen und bei ihrer Bank einen Freistellungsauftrag gestellt haben, entfällt dieser Steuerabzug jedoch.

Nicht zuletzt sollten Anleger auch auf ihr Bauchgefühl hören. Auch wenn synthetische und physische ETFs objektiv betrachtet im Vergleich sicher sind: Wer das Gefühl hat, mit einem synthetischen ETF im eigenen Depot nicht gut bedient zu sein, sollte sich lieber für einen physisch abbildenden Exchange Traded Fund entscheiden. Am günstigsten können ETFs bei Onlinebanken und Brokern erworben werden. Ein Broker Vergleich ist generell ratsam.

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Fazit: MSCI World ist Börsenbarometer Europas

Der MSCI World ist als das Börsenbarometer Europas bekannt. Es handelt sich um einen internationalen Aktienindex, der die Wertentwicklung von mehr als 1.600 Aktiengesellschaften aus 23 Industrieländern abbildet. Die Berechnung erfolgt durch den US-amerikanischen Finanzdienstleister MSCI. Der Index gilt aufgrund der breiten Streuung über Branchen, Länder und Unternehmen als attraktive Anlagevariante für ein ausgeglichenes Anlageportfolio. Der Aktienindex enthält Aktien von großen und mittelgroßen Unternehmen aus Staaten, die der Finanzdienstleister als entwickelte Industriestaaten einstuft. Das bedeutet, dass Schwellenländer nicht im Index zu finden sind. Die USA nimmt im Index mit Abstand den größten Platz (mehr als 60 Prozent) ein. Zu beachten ist aber, dass die Länder-Anteile nicht konstant sind. In Abhängigkeit der jeweiligen Marktentwicklungen können die Anteile schwanken. Somit kann das Index-Gewicht eines Landes im Index zunehmen, wenn es zu einem Anstieg des Marktes kommt. Anleger können mit einem ETF auf den MSCI World in den Index investieren. Zur Auswahl stehen ausschüttende und thesaurierende ETFs. Während bei Ersteren die erzielten Erträge regelmäßig an die Anleger ausgeschüttet werden, legen Letztere die Dividenden erneut an. Darüber hinaus ist zu überlegen, ob ein ETF die Aktien des Index überwiegend nachkaufen (physische Replikation) oder die Absicherung der Indexentwicklung über ein Swap-Geschäft (synthetische Replikation) vorgenommen werden soll.

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