Deutschlands Leitindex: Der DAX Index vorgestellt

Mai 27, 2019 10:06 am

Er enthält die 30 größten Unternehmen Deutschlands und wird bereits seit dem Jahr 1988 berechnet. Die Rede ist an dieser Stelle natürlich vom deutschen Leitindex DAX. Im DAX Index werden die enthaltenen Titel anhand ihrer Freefloat-Marktkapitalisierung gewichtet. Dies bedeutet, dass ausschließlich Unternehmensanteile, die sich im Streubesitz befinden und somit frei handelbar sind, bei der Ermittlung des Indexgewichts berücksichtigt werden. Über einen DAX ETF haben Anleger die Möglichkeit, direkt an der Wertentwicklung des Index zu partizipieren. Dies ist sowohl über Kursgewinne als auch Dividenden möglich, die wahlweise reinvestiert oder ausgeschüttet werden.

  • DAX Index beinhaltet die 30 liquidesten deutschen Unternehmen
  • Partizipation an der Wertentwicklung über DAX ETFs
  • ETFs auf den Leitindex werden von verschiedenen Anbietern beworben
  • ETF-Angebote unterscheiden sich anhand mehrerer Eigenschaften
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Das ist der Deutsche Aktienindex DAX

Wichtige Trading-TippsDer DAX ist weder der einzige noch der älteste Aktienindizes Deutschlands – gleichzeitig aber der bedeutendste. Die Abkürzung DAX steht dabei für „Deutscher Aktienindex“. Der Name liefert einige Erkenntnisse über zentrale Eigenschaften des Index. Er misst die Wertentwicklung der 30 größten und im Prime Standard der Frankfurter Börse gelisteten Aktiengesellschaften. Die Größe der Unternehmen wird anhand der Streubesitz-Marktkapitalisierung ermittelt. Durch die Berücksichtigung der 30 liquidesten deutschen Aktiengesellschaften repräsentiert der DAX außerdem etwa 80% der Marktkapitalisierung des deutschen Aktienmarktes.

Aufgrund dessen wird er sowohl national als auch international als Leitindex des deutschen Aktienmarktes anerkannt. Zur Einführung des DAX kam es am 01. Juli 1988, wodurch der Index im Jahr 2018 bereits dreißigjähriges Bestehen feiern konnte. Als Indexbasis wird der 31. Dezember 1987 mit einem Wert von 1.000 Punkten angenommen. Zusätzlich findet eine Rückrechnung der Indexentwicklung bis 1959 statt.

So werden die Aktien im Index gewichtet

Bereits bekannt ist die Tatsache, dass im DAX die 30 größten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes berücksichtigt werden. Um die Größe eines Unternehmens zu ermitteln, wird von der Deutschen Börse AG folgende Berechnungsmethode angewandt. Entscheidend dabei sind die Marktkapitalisierung auf Free Float Basis – damit sind alle sich in Streubesitz befindlichen Aktien gemeint – und der Aktienkurs. Zur Ermittlung des Aktienkurses greift die Deutsche Börse AG auf die Daten der elektronischen Handelsbörse XETRA zurück.

Beide Werte werden miteinander multipliziert, woraus für jedes Unternehmen ein eigener Börsenwert resultiert. Je höher der Börsenwert ausfällt, desto größer ist die Gewichtung des Titels im Index. Das maximale Indexgewicht liegt bei 10% für jedes im Index enthaltene Unternehmen.

Bei der Berechnung des DAX geht die Deutsche Börse AG eigene Wege. In der Regel werden wichtige Indizes als Kursindex ohne die Berücksichtigung von Dividenden und anderen Ausschüttungen berechnet. Als Beispiel können auch an dieser Stelle der S&P 500 und der MSCI World genannt werden. Beim DAX hingegen handelt es sich in der Regel um den DAX Performance Index. Zwar wird auch der DAX Kursindex berechnet, dieser spielt in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch nur eine untergeordnete Rolle.
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Kriterien für die Auswahl der DAX Index Bestandteile

Optionsscheine handelnDie Indexzusammensetzung ist keineswegs fest vorgegeben und kann sich dadurch von Zeit zu Zeit ändern. Beispielsweise können Titel, deren Gewichtung die 10% Marke überschreitet, zwischen den vierteljährlichen Anpassungsterminen aus dem Index genommen werden. Um generell für die Aufnahme in den DAX in Frage zu kommen, müssen die Unternehmen einige Kriterien erfüllen. Berücksichtigt werden ausschließlich Titel, die im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet sind und damit zu den Blue Chips der deutschen Aktiengesellschaften gehören.

Weiterhin müssen die Unternehmen einen Streubesitz von mindestens 10% aufweisen und fortlaufend in Xetra handelbar sein. Zuletzt gilt als Grundvoraussetzung, dass sich der Sitz des Unternehmens in Deutschland befindet. Alternativ kann sich der Sitz auch in einem anderen EU-Land befinden, wenn das Unternehmen gleichzeitig den Schwerpunkt seines Handelsumsatzes an Aktien in Frankfurt hat.

Anhand dieser Kriterien entsteht eine Auswahlliste, die anschließend durch die Berechnung des Börsenwertes jedes Unternehmens auf 30 Titel eingegrenzt wird. Zu den liquidesten – und damit gleichzeitig größten – Unternehmen im DAX zählen unter anderem folgende:

  • SAP
  • Linde
  • Allianz
  • Siemens
  • Bayer
  • BASF

Im Gegensatz zu vielen amerikanischen Indizes, bei denen die Index-Schwergewichte häufig aus der Branche „Finanzdienstleistungen“ stammen, dominieren im DAX in der Regel andere Wirtschaftszweige. Der deutsche Aktienindex DAX kann somit gewissermaßen als Gegenentwurf zu den starken US-amerikanischen Indizes angesehen werden. Ein hohes Indexgewicht besitzen beispielsweise die Automobilproduktion (Daimler, Volkswagen und BMW) sowie der Bereich Chemie und Pharma (BASF, Covestro, Bayer und Merck).

DAX ETF bietet Möglichkeit zum diversifizierten Portfolioaufbau

Trading mit HandelsplattformGrundsätzlich ist eine Investition in den DAX für alle Anleger interessant, die sich hauptsächlich für große Unternehmen aus Deutschland interessieren. Seine Eigenschaft als Blue Chip Index macht ihn weniger anfällig für erhebliche Schwankungen. Eine Investition in den DAX Index ist beispielsweise über einen der zahlreichen ETFs möglichen, die auf den deutschen Leitindex angeboten werden.

Bei einem ETF Vergleich sollten Interessenten gleichzeitig jedoch beachten, dass eine Investition in den DAX möglicherweise nicht für jedermann geeignet ist. Mit 30 Titeln ist die Auswahl an Unternehmen verhältnismäßig klein. Indizes wie der MSCI World, der über 1.600 Aktiengesellschaften aus 23 Industrieländern berücksichtigt, oder der S&P 500 – dieser umfasst die 500 größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen – bieten eine deutlich breitere Streuung. Dadurch ist der DAX deutlich anfälliger für bestimmte Entwicklungen, die innerhalb eines Landes – in diesem Fall Deutschland – stattfinden. Bei den beiden zuvor genannten Indizes wird dieses Risiko über mehrere Märkte und Länder gestreut.

Für wen eignet sich eine Investition in einen DAX ETF?

ETFs eignen sich dank einiger Eigenschaften generell für einen langfristigen Vermögensaufbau. Entscheidendes Kriterium ist hierbei die transparente und günstige Gebührenstruktur. Im Gegensatz zu aktiv verwalteten Investmentfonds findet bei ETFs ein passives Management statt, wodurch im Jahresverlauf deutlich geringere laufende Kosten entstehen. Dieser Kostenvorteil kann bereits entscheidend sein, wenn es um den Erfolg oder Misserfolg einer Geldanlage geht. Zuvor lohnt es sich für Anleger daher, einen ETF Vergleich im Hinblick auf die Kosten und andere Eigenschaften durchzuführen.

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Was ist bei einer Investition in einen DAX ETF zu beachten?

Die grundsätzlichen Nachteile, die eine Investition in den DAX im Gegensatz zu einer Investition in einen breiter diversifizierten Index bietet, wurden bereits angesprochen. Der DAX bietet nur eine verhältnismäßig kleine Auswahl an Unternehmen, die noch dazu allesamt aus Deutschland stammen. Als Grundlage eines diversifizierten Portfolioaufbaus ist ein DAX ETF daher nur bedingt zu gebrauchen. Dennoch sollten Anleger einen ETF auf den deutschen Leitindex als Beimischung eines bereits diversifizierten Portfolios in Betracht ziehen.

In diesem Fall können die Vorteile eines DAX ETFs deutlich stärker zu in Erscheinung treten. Bedingt durch die geringe Streuung des Index weist dieser eine deutlich höhere Volatilität als beispielsweise der MSCI World oder der S&P 500 auf. Hinzu kommt, dass deutsche Large Caps insbesondere im Vergleich zu US-amerikanischen Unternehmen als unterbewertet gelten. Die Wachstumschancen des DAX sind damit deutlich höher einzuschätzen als die der beiden anderen Indizes, die zu großen Teilen oder vollständig aus amerikanischen Titeln bestehen. Dies zeigt sich insbesondere in der Performance der letzten zehn Jahre. In dieser Zeit konnte der DAX seinen Wert annähernd verdoppeln, während der MSCI World als Welt-Aktienindex nur rund 50% Wachstum vorweisen kann.

Regelmäßiges Sparen über DAX-ETF Sparplan Angebote

DAX ETFs sind darüber hinaus bei vielen Online-Brokern sparplanfähig. Dies bietet Anlegern die Möglichkeit, durch verhältnismäßig geringe monatliche Beträge ein passives Vermögen auszubauen. Bei der Auswahl des Brokers sollten Interessenten auf möglichst geringe Ordergebühren und Kosten für das Depot achten. Insbesondere über Aktionsangebote haben Anleger regelmäßig Zugang zu Sonderkonditionen wie 0,00 Euro Ordergebühren oder ein gebührenfreies Depot.

Auf den Deutschen Aktienindex DAX gehen eine Reihe weiterer Indizes zurück. Diese Zusammenstellung von rund 900 Aktienindizes ist auch als „DAX Indexfamilie“ bekannt. Zu den prominentesten Vertretern gehören unter anderem der MDAX und SDAX, die auf Grundlage derselben Berechnungsmethode auf den DAX folgen und weitere 60 (MDAX) bzw. 70 (SDAX) Nebenwerte enthalten. Parallel zu ihrer Zugehörigkeit zu DAX, MDAX oder SDAX können Unternehmen außerdem im TecDAX gelistet sein, der die 30 größten Technologieunternehmen aus dem Prime Standard der Frankfurter Börse enthält.

DAX ETF Vergleich: Darauf sollten Anleger bei der Wahl achten

Die Wertentwicklung verschiedener ETFs war zuvor bereits Thema. Außer Frage steht, dass dieser Punkt bei einem ETF Vergleich eine übergeordnete Rolle spielen sollte. Immerhin ist das Ziel jedes Anlegers, mit einer Geldanlage kurz- oder langfristig einen Gewinn zu erzielen. Daneben sollten weitere Punkte in die Überlegung, welcher der passende ETF ist, einbezogen werden. Hierzu gehören unter anderem:

  • Gesamtkostenquote (TER)
  • Ertragsverwendung
  • Replikationsmethode
  • Fondsgröße
  • Fondsdomizil
  • Alter des Fonds

Jeder Anleger sollte selbst entscheiden, auf welchen dieser Punkte er Wert legt und welche Aspekte nur zweitrangig bei der Entscheidungsfindung sind.

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Ausschüttend oder thesaurierend – welcher ist bester ETF?

Die Antwort auf diese Frage knüpft nahtlos an die letzte Aussage des vorangegangenen Abschnitts an. Grundsätzlich sind weder ausschüttende ETFs thesaurierenden überlegen noch ist Umgekehrtes des Fall. Bester ETF im Hinblick auf die Ertragsverwendung ist also immer der Fonds, der die Bedürfnisse des Anlegers erfüllt. Wenn Anleger durch die Ausschüttung von Dividenden ein passives Einkommen aufbauen möchten, sollte ihre Wahl auf ausschüttende ETFs fallen. Alternativ können sie sich für einen thesaurierenden ETF entscheiden, bei dem sämtliche Erträge reinvestiert werden. Dadurch steigt der Wert der Geldanlage kontinuierlich, ohne dass dies für den Anleger mit zusätzlichen Kosten oder einem weiteren Zeitaufwand verbunden wäre.

TOP 4 der beliebtesten DAX-ETFs im Überblick

[table]
[tr][th]Fonds [/th] [th]Art / Abbildungsart[/th] [th]Fondsgröße[/th][/tr]
[tr][td]iShares Core DAX UCITS ETF (DE)
WKN: 593393 – ISIN: DE0005933931[/td] [td]Thesaurierend / replizierend[/td] [td]6,82 Mrd. €[/td][/tr]
[tr][td]Deka DAX UCITS ETF
WKN: ETFL01 – ISIN: DE000ETFL011[/td] [td]Thesaurierend / replizierend[/td] [td]1,88 Mrd. €[/td][/tr]
[tr][td]Xtrackers DAX UCITS ETF 1C
WKN: DBX1DA – ISIN: LU0274211480[/td] [td]Thesaurierend / replizierend[/td] [td]3,73 Mrd. €[/td][/tr]
[tr][td]ComStage DAX TR UCITS ETF
WKN: ETF001 – ISIN: LU0378438732[/td] [td]Ausschüttend / replizierend[/td] [td]894 Mio. €[/td][/tr]
[/table]

DAX ETFs: Große Auswahl für Anleger

In der Regel entscheiden sich Anleger für eine Investition in einen ETF, da sie einen langfristigen Vermögensaufbau anstreben. Zu diesem Zweck empfehlen sich insbesondere thesaurierende ETFs, da diese die Erträge reinvestieren und der Wert der Geldanlage so immer weiter zunimmt. Thesaurierende ETFs werden beispielsweise von Deka, iShares und Xtrackers angeboten. Hervorgehoben werden muss an dieser Stelle der iShares Core DAX UCITS ETF (DE) (WKN 5933393), der erst vor einiger Zeit die Auszeichnung „1. Wahl“ von der Stiftung Warentest (Finanztext-Ausgabe 7/2018) erhielt. Dieser wird in Deutschland aufgelegt und bildet den DAX physisch ab. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,16% gehört er jedoch nicht zu den günstigsten DAX ETFs.

Einer weiterer DAX ETF, der in der Vergangenheit bereits die Auszeichnung „1. Wahl“ der Stiftung Warentest erhalten hat, ist der Deka DAX UCITS ETF (WKN ETFL01). Mit einer Gesamtkostenquote von 0,15% ist er nur unwesentlich günstiger als das iShares-Angebot. Auch der Fonds der Deka Bank bildet den Index vollständig (physisch) ab und legt sämtliche Erträge wieder im Fondsvermögen an.

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ComStage und Xtrackers bieten günstige Alternativen

Für Anleger, die insbesondere auf die Kosten des ETFs achten, bieten ComStage und die Deutsche Bank Tochter Xtrackers zwei alternative Angebote. Der ComStage DAX TR UCITS ETF (WKN ETF001) stellt den einzigen ausschüttenden ETF in unserer Auswahl dar und mit einer TER von 0,08% gleichzeitig den günstigsten. Einen weiteren günstigen ETF finden Interessierte ebenfalls im Xtrackers DAX UCITS ETF 1C (WKN DBX1DA). Bei diesem handelt es sich wiederum um einen thesaurierenden ETF mit physischer Nachbildung und einer Gesamtkostenquote von 0,09%.

Welche Kosten fallen zusätzlich zur Gesamtkostenquote an?

Kosten des TradingsDer Kostenpunkt wurde zuvor bereits als wichtiges Entscheidungskriterium bei der Wahl des passenden ETFs genannt. Der Fokus lag hierbei jedoch ausschließlich auf den laufenden Kosten, da diese bei jedem ETF bekannt sind und durch die Gesamtkostenquote (kurz: TER) ausgedrückt werden. Bei der Gesamtkostenquote von ETFs handelt es sich also um eine Größe, die leicht von Interessierten verglichen werden kann. In der TER werden sämtliche Kosten berücksichtigt, die im Laufe eines Geschäftsjahres zu Verwaltungs- und Vermarktungszwecken des Fonds anfallen.

Wie die kurze Vorstellung der Top 4 DAX ETFs gezeigt hat, kann sich ein Vergleich im Hinblick auf die Gesamtkostenquote lohnen. Denn obwohl alle Angebote den DAX physisch nachbilden und Erträge in drei von vier Fällen reinvestiert werden, ist der Kostenunterschied deutlich erkennbar.

Ausdrücklich nicht in der Gesamtkostenquote enthalten sind Kosten, die vor, nach oder durch die Geldanlage entstehen. Bei der Investition in den ComStage DAX TR UCITS ETF müssen Anleger beispielsweise einen Ausgabeaufschlag von bis zu 3% und einen Rücknahmeabschlag in ebendieser Höhe berücksichtigen. Diese Kosten fallen an, wenn Anleger direkt gegen den Fonds handeln. Bei einem Handel am Sekundärmarkt gibt es zwar weder Ausgabeaufschlag noch Rücknahmeabschlag, stattdessen muss der ausführenden Bank in der Regel jedoch eine Provision gezahlt werden.

Zuletzt sind außerdem die Kosten zu berücksichtigen, die durch die Eröffnung eines Depots entstehen. Wie zuvor bereits dargelegt, sollten Anleger insbesondere auf Sonderaktionen bei Onlinebrokern achten. Dadurch können sie oftmals von einer kostenfreien Depoteröffnung und einer gebührenfreien Depotführung profitieren.

Zusammengefasst: die Vor- und Nachteile eines DAX ETFs

Die beste Trading-StrategieBis zu dieser Stelle wurden zahlreiche Eigenschaften des DAX vorgestellt. Der Fokus lag unter anderem auf den Auswahlkriterien der Deutschen Börse AG. Diese berücksichtigt für eine Aufnahme in den DAX ausschließlich Werte aus dem Prime Standard der Frankfurter Börse, die fortlaufend in Xetra gehandelt werden und ihren Sitz in Deutschland haben. Zusätzlich sind Unternehmen aus anderen EU-Staaten für die Aufnahme in den DAX qualifiziert, wenn der Großteil ihrer Wertpapiere an der Frankfurter Börse gehandelt wird. Die 30 nach Streubesitz-Marktkapitalisierung größten Unternehmen werden anschließend in den DAX aufgenommen, die nachfolgenden Plätze in den MDAX oder SDAX.

Anleger haben die Möglichkeit, über einen DAX ETF an der Wertentwicklung des deutschen Leitindex zu partizipieren. ETFs, also börsengehandelte Indexfonds, eignen sich aufgrund einiger Eigenschaften als Grundlage eines diversifizierten Portfolios oder als Beimischung in ein solches. Um erstgenannte Eigenschaft zu erfüllen, sollten die Unternehmen des zugrundeliegenden Index breit über mehrere Länder und Branchen gestreut sein. Da der DAX jedoch nur 30 Titel aus Deutschland enthält, erfüllt er dieses Kriterium nur bedingt. Als Grundlage eines diversifizierten Portfolios eignen sich daher ETFs auf den MSCI World oder den S&P 500 deutlich besser.

Im Vergleich zu diesen bietet ein DAX ETF jedoch eine deutlich höhere Volatilität und bessere Wachstumschancen. Denn gerade im Vergleich zu amerikanischen Unternehmen gelten deutsche Unternehmen als unterbewertet. Anleger haben die Wahl zwischen knapp einem Dutzend DAX ETFs verschiedener Anbieter. Diese besitzen unterschiedliche Eigenschaften, weswegen ein vorheriger Vergleich sinnvoll ist.

Fazit: Investition in den DAX ist für viele Anleger interessant

Der DAX kann seit seiner Erfindung durch Frank Mella, einem ehemaligen Redakteur der Börsenzeitung, bislang auf eine über dreißigjährige Geschichte zurückblicken. Diese ist geprägt durch Höhen und Tiefen – darunter Finanzkrisen, Spekulationsblasen und Unternehmenspleiten. Dennoch kann der Index seit Auflage auf eine nennenswerte Wertentwicklung zurückblicken. Am 31. Dezember 2018 betrug der Schlussstand 10.558,96 Punkte. Damit lag der DAX zwar über 2.300 Punkte unter dem Abschlusswert des Vorjahres, die kontinuierliche Wertentwicklung seit seiner Auflage ist dennoch nicht von der Hand zu weisen. Daher ist eine Investition in den DAX nach wie vor für viele Anleger eine Option, die sich hauptsächlich für deutsche Large Caps interessieren. ETFs, also börsengehandelte Indexfonds, erfreuen sich zu diesem Zweck wachsender Beliebtheit unter Anlegern. Sie bieten die Gelegenheit, durch passives Fondsmanagement langfristig ein Vermögen aufzubauen. Die Kosten fallen im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds dadurch deutlich geringer aus. Da sich die ETF-Angebot von Anbietern wie Xtrackers, iShares, ComStage oder der Deka Bank in vielen Punkten unterscheiden, lohnt sich ein vorheriger Vergleich.

Jetzt Konto beim Testsieger XTB eröffnenCFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

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