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Fear and Greed Index: Mit der Panik Geld verdienen

September 30, 2022 8:33 am

An der Börse wird nur nach harten Fakten gehandelt – eine Aussage, die ideale Rahmenbedingungen beschreibt. Im Alltag ist es wie an der Börse: Die Wirklichkeit ist meilenweit von einer idealen Vorstellung entfernt. Solange keine Algorithmen ausschließlich den Handel bestimmen, werden Entscheidungen immer wieder unter dem Eindruck menschlicher Emotionen getroffen. Hierin liegt auf der einen Seite ein sehr großes Problem.

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Der Stimmungs Messwert an der Börse ist der Fear and Greed Index/ Bilderquelle: SergeiShimanivich/ shutterstock.com

Andererseits können sich aus dieser Erkenntnis auch Vorteile und Handelsentscheidungen ergeben. Wer Behavioral Finance richtig zu lesen und zum eigenen Vorteil einzusetzen weiß, kann sehr schnell auch in Situationen Gewinne machen, in denen sich bei anderen Anlegern Verluste im Depot häufen. Ein Messwert ist der Fear and Greed Index. Was es damit auf sich hat und warum der Fear and Greed Index auch trügerisch sein kann, lesen Anleger und Einsteiger hier nach.

  • Fear and Greed Index spiegelt Emotionen wider
  • Teil der Verhaltensökonomie
  • Index zur Bewertung der Stimmung auf dem Parkett
  • FGI löst für Anlageentscheidungen nicht scharf genug auf
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Angst & Gier – das ist der Fear and Greed Index

SeriositaetAnleger – egal, ob Klein- und Privatanleger oder Profis – haben immer ein Ziel an der Börse: Sie wollen Geld für sich arbeiten lassen. Es dreht sich alles um:

  • Wachstum
  • Zinsen
  • Dividenden.

Am Ende des Tages soll unterm Strich einfach die Kasse stimmen. Anlageentscheidungen treffen Marktteilnehmer aber nicht einfach aus dem Bauch heraus, entscheidend sind die Kurse für verschiedene Wertpapiere wie:

  • Aktien
  • Währungen
  • Bonds
  • Zertifikate
  • Optionsscheine oder
  • Futures.

Jeder ernstzunehmende Anleger hat ein Auge immer auf die Kurstrends auf dem Parkett und im eigenen Portfolio. Idealerweise werden Aktien gekauft, , wenn die Kurse auf einem Tiefstand angekommen sind. Und natürlich will jeder seine Positionen loswerden, wenn die Kurse kurz vor dem Wendepunkt sind.

Wie diese Kaufsignale erkennen? Hier gibt es auf der einen Seite den technischen Ansatz. Aus einer Analyse der Kurse mittels verschiedener Indikatoren wird versucht, auf den Verlauf des aktuellen Kurstrends zu schließen. Dann gibt es noch die Fundamentaldaten. Eine schlechte Bilanz drückt den Kurs einer Aktie ganz automatisch ins Minus. Klingt logisch, oder. Und dann taucht noch der Fear and Greed Index auf.

Ins Deutsche lässt sich das Ganze mit Angst-und-Gier-Index übersetzen. Warum dieses kuriose Börsenbarometer?

fear and greed index chart

Der Fear and Greed Index – der emotionale Anteil beim Trading/ Bilderquelle: Peshkova/ shutterstock.com

Anlageentscheidungen werden emotional getroffen

Themenicon Stopp-LossDass es so etwas wie den Fear and Greed Index gibt, widerspricht offenkundig jeder evidenzbasierten Wirtschaftstheorie. Allerdings hat schon John Maynard Keynes als einer der angesehen Wirtschaftstheoretiker gesehen, dass auch in Kapitalanlagen Emotionen eine sehr wichtige und nachhaltige Rolle spielen. Angst und Gier sind demnach Faktoren, welche auf die Märke Einfluss haben.

Wie ist diese grundlegende Annahme zu verstehen? Kapitalmärkte wie Börsen basieren auf einem simplen Grundprinzip – Angebot und Nachfrage. Beide sind preisbestimmend und beeinflussen damit auch die Kurse der Wertpapiere. Um den Fear and Greed Index zu verstehen, muss sich einfach ein Zusammenhang verdeutlicht werden: Nachfrage schafft Angebot und umgekehrt. Gehen Kurse nach oben, steigen die Preise.

Jeder Anleger will jetzt – bei einem deutlich erkennbaren Aufwärtstrend – noch schnell in den Markt einsteigen, um zu einem späteren Zeitpunkt einen Gewinn aus dem Verkauf der Wertpapiere zu realisieren. Auf der anderen Seite entsteht bei sinkenden Kursen folgendes Szenario. Immer mehr Anleger bekommen kalte Füße, wollen Gewinne mitnehmen und steigen aus ihren Positionen aus.

Das Ergebnis ist ein Überangebot, welches auf mangelnde Nachfrage trifft. Die Kurse brechen weiter ein. Gerade dieser letztgenannte Effekt ist in verschiedenen Märkten immer wieder zu spüren. Auf der einen Seite steht die Angst der Anleger, ihre Gewinne und das Anlagekapital zu verlieren. Das Gegenteil ist die Gier, schnell in eine günstige Position einzusteigen und von einer Kursrallye zu profitieren.

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Der CNN Fear and Greed Index

TippsAn dieser Stelle schält sich deutlich heraus, dass Behavioral Finance oder Verhaltensökonomie in ihrer Bedeutung auf keinen Fall unterschätzt werden darf. Aus dieser grundlegenden Erkenntnis hat zum Beispiel CNN Money eigens einen Fear and Greed Index für verschiedenen Märkte und Branchen entwickelt. Dieser stützt sich einfach die Erkenntnis, dass steigende Kurse an den Börsen Anleger zum Einstieg animieren und die steigende Nachfrage noch höhere Kurse generiert.

Auf der anderen Seite bekommen viele Anleger kalte Füße, wenn das Kursbarometer auch nur mal kurz nach unten ausschlägt. Diese Kausalität lässt sich für eigene Anlageentscheidungen ausnutzen.

Der Fear and Greed Index für verschiedene Zeiträume:

Datum Fear and Greed Index
09. November 2021 Extreme Greed (77)
03. Dezember 2021 Extreme Fear (20)
04. April 2022 Greed (62)
16. September 2022 Fear (38)
Fear and Greed Index

Um den Fear and Greed Index zu verstehen, sollte man den Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage verstehen / Bilderquelle: Akira Kaelyn/ shutterstock.com

Aktuell zeigt der Fear and Greed Index von CNN in Richtung Fear. Was würde dies für die Stimmung an der Börse bedeuten? Generell sind Anleger gerade eher vorsichtig. Aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen scheuen Anleger Risiken, das Kursniveau zeigt nach unten. Wer jetzt richtig clever investiert, und Aktien oder Bonds günstig bekommen, kann im nächsten Bullenmarkt eigentlich ganz entspannt auf die steigenden Kurse warten. Warum lohnen sich solche „antizyklischen“ Investitionen?

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DAX Renditebarometer stützt Fear and Greed Index

SeriositaetWelche Relevanz der Fear and Greed Index für die Praxis hat, erschließt sich gerade Einsteigern in den Wertpapierhandeln nicht sofort. Ein Beispiel ist in diesem Zusammenhang äußerst hilfreich. Der FGI (Abkürzung für den Fear and Greed Index) zeigte Mitte Mai 2022 einen deutlich negativen Trend mit Extreme Fear.

Dabei stand der FGI Anfang April mit über 60 Zählern noch auf Gier. An den Aktienmärkten zeigte sich folgendes Bild: Der S&P 500 rutschte in diesem Zeitfenster von mehr als 4.630 Punkten auf rund 3.930 Punkte ab. Der DAX als wichtiger deutscher Leitindex hat im gleichen Zeitraum ebenfalls in einer Größenordnung von 800 Zählern Federn gelassen.

Beim Ausblick an den Börsen machte sich innerhalb weniger Wochen Katerstimmung breit. Dabei hätte sich aus diesem Trend durchaus Kapital schlagen lassen. Für den DAX ging es im Sommer 2022 beispielsweise wieder deutlich nach oben. Der Index hat die Verluste aus dem Frühjahr sogar mehr als wettmachen können. Und auch das DAX Renditedreieck des DAI untermauert die These, dass antizyklisches Verhalten als Teil der Anlagestrategie sinnvoll sein kann.

2007 war an den Kapitalmärkten auf jeden Fall ein schwarzes Jahr. Während 2006 Anleger noch ordentlich Gewinne aus dem DAX mitnehmen konnten, ging es 2007 durch die weltweite Kapitalmarktkrise für den Index deutlich nach unten. Das Wegbrechen der Kurse hat viele Anleger dazu bewogen, Aktien aus dem Depot zu schmeißen, um Verluste nicht ausufern zu lassen. Wer in den Crash hineininvestiert hat, durfte sich bis 2021 zurücklehnen. Der Index ist in den letzten Jahren deutlich nach oben geklettert – und hat mit seinem Zuwachs sogar die Inflation am Ende deutlich übertroffen.

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Die Bedeutung des Fear and Greed Index erschließt sich Einsteigern oftmals nicht sofort/ Bilderquelle: Peshkova/ shutterstock.com

Wie wird der Fear and Greed Index Chart berechnet

Optionsscheine handelnIn der Praxis wird der FGI auf unterschiedliche Weise dargestellt. Es gibt auf der einen Seite die Abbildung als Graph über die Zeitlinie. Interessant ist diese Darstellung unter anderem durch die Tatsache, dass sich hier der historische Trend eigentlich sehr gut ablesen lässt. Das Ganze sieht in der Praxis einem Aktien Kurschart schon sehr ähnlich. Auf der anderen Seite wird der Fear and Greed Index auch ähnlich einem Tachometer abgebildet. Die Tachonadel kann zwischen extremer Angst und extremer Gier schwanken.

Beide Endpunkte markieren 0 bis 100 Zähler auf der Skala. Bei 50 Punkten wäre eine neutrale Stellung im Fear and Greed Index Chart erreicht. Wo sich die Tachonadel für den Fear and Greed Index gerade befindet, entscheiden die Macher natürlich nicht einfach nach Bauchgefühl. Hier kommt es auf die Entwicklung verschiedener Marktfaktoren an.

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Diese Indikatoren stecken im Fear and Greed Index

Um den Index zu berechnen, wird eine Reihe unterschiedlicher Indikatoren herangezogen. Diese fließen in unterschiedlicher Wichtung in den Fear and Greed Index ein. Dazu gehören unter anderem:

  • Momentum der Aktienkurse: Der FGI basiert auf den Kursen aus dem S&P 500. Die Wichtung basiert auf der Marktkapitalisierung und orientiert sich am 125-Tage-Durchschnitt. Liegt der Index unter der Durchschnittskurve, deutet dies auf einen negativen Trend hin. Sobald der Index über den Durchschnitt wandert, ergibt sich ein positives Momentum.
  • Stärke der Aktien: Hier fließt eine Kennzahl ein, welche die Aktien mit 52-Wochen Hoch- und Tiefpunkten zusammenfasst. Bewertet werden an dieser Stelle die an der New Yorker Börse gehandelten Papiere.
  • Put/Call Kennzahl: An dieser Stelle wird ein Indikator in die Berechnung des Fear and Greed Index einbezogen, welche Call- und Put-Optionen in Verbindung zueinander setzt. Damit werden Bullen- und Bärenmarkt zueinander ins Verhältnis gesetzt.
  • Junk Bonds: Über diesen Indikator bewertet der Index Anleihen mit einer mittleren bis hohen Bonität sowie Anleihen, die eher im unteren Segment zu finden sind. Letztere haben ein allgemein hohes Risiko für den Anleger.
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Um den Fear and Greed Index Index berechnen zu können, müssen eine Reihe unterschiedlicher Indikatoren berücksichtigt werden/ Bilderquelle: Poring Studio/ shutterstock.com

Wann spielt der FGI für die Anlageentscheidung keine Rolle

Themenicon EinzahlungMit dem Fear and Greed Index lässt sich die emotionale Verfassung der Anleger auf dem Börsenparkett sehr gut erfassen. Im Zusammenhang mit einer auf Verhaltensökonomie basierenden Strategie ist der Index wichtig. Gerade in Phasen extremer Angst ist das Preisniveau erwartungsgemäß niedrig.

Aber: Es gibt Anlagestrategien, für welche der Fear and Greed Index eigentlich keine so große Rolle spielt und deshalb nicht im Vordergrund steht. Wo wäre dies der Fall? Die Stärke des FGI ist eine indirekte Bewertung des Preisniveaus, da sich Angst als emotionaler Indikator durch ein hohes Angebot bei niedriger Nachfrage manifestiert. Zielt eine Anlageentscheidung auf Dividendenzahlungen, ist der Fear and Greed Index von untergeordneter Bedeutung.

Hintergrund: Dividenden sind die Beteiligung der Aktionäre am unternehmerischen Gewinn einer Aktiengesellschaft – also was im operativen Geschäft am Ende auf der Haben-Seite steht. Die Bilanz beeinflusst eher den Kurswert eines Unternehmens als andersherum. An diesem Punkt sind eher Aspekte wie:

  • KGV
  • Dividendenrendite
  • Eigenkapital
  • Verbindlichkeiten
  • Investitionsrückstellungen usw.

Interessente Indikatoren. Ein Beispiel, welches deutlich machen soll, dass der Fear and Greed Index am Ende nur ein Indikator für die Bewertung von Wertpapieren sein kann. Wieviel dieser wert ist, hängt von der persönlichen Anlagestrategie ab.

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Kein Index für eine Aussage zum Timing

Optionsscheine handelnMit dem Fear and Greed Index lässt sich die Stimmung an den Börsen ablesen. Fear bedeutet vereinfacht ausgedrückt, dass die Kurse unter Druck stehen, also mit mehr Angebot als Nachfrage bei Wertpapieren zu rechnen ist. Für Einsteiger kann an dieser Stelle der Eindruck entstehen, dass der Fear and Greed Index tatsächlich ein Kaufsignal produziert.

Aber: Es ist in der Praxis schwierig, sich nur auf den FGI zu verlassen. Diese Erkenntnis ist der Tatsache geschuldet, dass Kaufsignale zeitabhängig sind, was der Fear and Greed Index nicht genau genug abbildet.

Hier hilft für die Betrachtung wieder ein Beispiel aus der Praxis. Mitte Januar hat sich der FGI schlagartig von Greed auf Fear umgestellt und bewegte sich bis in den März um Wert zwischen 20 bis 30. Diese Bewegung wurde immer wieder durch kleine Ups und Downs unterbrochen, zeigte aber keinen signifikanten Trend. Wer sich als Anleger in dieser Phase mit dem ersten Kursrutsch für einen Einstieg in den Markt – basierend auf einem antizyklischen Ansatz – entschieden hätte, wäre teuer in den Markt eingestiegen.

Hintergrund: Während sich der Fear and Greed Index eher seitwärts bewegt hat, ist der S&P 500 spürbar über den gesamten Betrachtungszeitraum gefallen. Aus diesem Beispiel ergibt sich eine sehr klare Erkenntnis. Der FGI ist ideal, um die allgemeine Stimmung auf dem Parkett aufzugreifen und mögliche Umkehrpunkte in den Kurstrends anzudeuten.

Konkrete Kaufsignale ergeben sich allgemein aber nur dann, wenn Anleger auf einen breiten Werkzeugkasten aus verschiedenen Indikatoren setzen. Hier lohnt es sich, Zeit in die technische Analyse zu investieren. Gerade für mehr praktische Erfahrung ist anzuraten, mit einem Testkonto zu arbeiten, welches den Zugriff auf eine breiten Fundus verschiedener Indikatoren und Analysewerkzeuge erlaubt.

Fear and Greed Index

Der Fear and Greed Index dient auch dazu die Stimmung an den Börsen zu erfahren/ Bilderquelle: Kidsada Manchinda/ shutterstock.com

Kryptowährungen handeln – der Bitcoin Fear and Greed Index

TippsAn den Börsen ist der Fear and Greed Index ein sinnvolles Tool, um die Stimmung der Anleger zu messen und auszuloten, wann sich Trader von ihren Positionen trennen oder wo eher eine hohe Nachfrage entsteht. Dieser Indikator lässt sich auch auf Kryptowährungen übertragen. Mit dem Bitcoin hat alles angefangen – inzwischen gibt es Dutzende Kryptowährungen.

Deren Handel wird allerdings nicht direkt an der Börse abgewickelt, sondern über eigene Handelsplätze. Marktmechanismen vom Börsenparkett gelten letztlich aber auch für das Trading der virtuellen Coins. Mit dem Fear and Greed Index Bitcoin Kaufsignale zu generieren, stößt übrigens an die gleichen Grenzen wie für Aktien oder Anleihen.

Auch bei Kryptowährungen sollte der FGI nicht allein für eine Handelsentscheidung die Grundlage sein. Es muss vielmehr darum gehen, sich auf eine fundierte technische Analyse zu verlassen und dafür die richtigen Indikatoren zu kennen. Kleiner Tipp: Der Index wird im Zusammenhang mit den virtuellen Währungen auch gerne als Krypto Fear and Greed Index bezeichnet.

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Spielt der Indes auch für Aktien ETFs eine Rolle

AktienhandelDas Thema ETF ist in den letzten Jahren auch für viele Klein- und Privatanleger wichtig geworden. Mit den Fonds werden Indizes auf Aktien oder Rohstoffe und Währungen sowie Anleihen nachgebildet. Hinsichtlich des starken Rückenwinds sind verschiedene Gründe auszumachen, wie:

  • Sicherheit durch die Streuung der Wertpapiere im Fondsvermögen
  • Kosten durch die passive Verwaltung des Fondsvermögens mit einer niedrigen TER
  • Möglichkeiten zur Einrichtung eines Sparplans mit ETFs
  • Ausschüttungen aus den Gewinnbeteiligungen der einzelnen Wertpapiere in Aktien ETFs.

Generell muss sich jeder Anleger natürlich auch bei einem Indexfonds mit dem Wertpapierprospekt und Fragen wie der vollständigen oder teilweisen Replizierung beschäftigen.

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ETFs sind auch für viele Klein- und Privatanleger wichtig geworden/ Bilderquelle: Gorondenkoff/ shutterstock.com

Was den Fear and Greed Index und Kapitalanlagen in ETFs angeht, ist die Situation von der Strategie des Anlegers abhängig. Im Rahmen des Einmalkaufs gelten natürlich die Aussagen für den Handel mit anderen Wertpapieren wie Aktien – mit allen Vor- und Nachteilen des FGI. Anders ist die Situation im Zusammenhang mit Sparplänen zu bewerten.

An diesem Punkt wird mit kleinen Beträgen regelmäßig, normalerweise einmal im Monat, ein Anteil an ETFs erworben. Anleger haben an diesem Punkt keinen Einfluss auf den Kaufzeitpunkt, womit natürlich auch der Fear and Greed Index keine besonders große Relevanz für Fonds-Sparpläne mit ETFs hat. Eine Aussage, die sich auch auf andere Wertpapierbasierte Sparpläne übertragen lässt.

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Fazit: Panik und Euphorie an den Aktien einfangen

Jeder Anleger muss verschiedene Indikatoren und Indizes kennen, um eigene Kaufentscheidungen treffen zu können. Der Fear and Greed Index ist eine dieser Kennzahlen – von der viele Einsteiger wahrscheinlich noch nichts gehört haben. Über verschiedene Parameter fängt der FGI die Stimmung an den Börsen ein und basiert auf der Annahme, dass Emotionen durchaus Einfluss auf Entscheidungen und den Wertpapierhandel haben. Insofern ist der Griff zu einem solchen Indikator richtig.

Allerdings zeigt die Praxis auch, dass der Fear and Greed Index allein einfach nicht ausreichen kann, um Handelssignale zu generieren. Gerade beim Timing löst der Fear and Greed Index nicht scharf genug auf. Wer sich ausschließlich auf den FGI verlässt, läuft immer Gefahr eine falsche Entscheidung zu treffen. Aus diesem Grund gehören in die Analyse der Wertpapiere weitere Indikatoren, welche Volatilität, Moment oder den Grad der Überbewertung beschreiben. Zusammen mit anderen Kennzahlen lässt sich der Fear and Greed Index aber unterm Strich sehr gut kombinieren.

Bilderquelle:

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