Starker Rückgang bei Audi erwartet

Juli 17, 2015 5:00 pm

Die Volkswagen Gruppe beinhaltet 12 Marken und erwirtschaftet weltweit Umsätze in Milliardenhöhe. Besonders im aufstrebenden asiatischen Markt, sprudeln die Gewinne und immer neue Verkaufsrekorde beleben das Geschäft. Zumindest die letzten 5 Jahre konnte VW für sich verbuchen. Aktuelle Prognosen zeigen ein anderes Bild. Die umsatzstärkste Marke und das Zugpferd in China, der Audi, schwächelt zunehmend. Es eröffnet sich für den VW-Konzern eine neue Großbaustelle. Der wichtige asiatische Markt stellt mittlerweile fast 50% der Einnahmen im Automobilgeschäft für Volkswagen dar. Diese beträchtlichen Gewinne sind in Gefahr und das Unternehmen muss neue Wege gehen, um den Absatz der Marke Audi in China auf einem konstanten Niveau zu halten.

Rückgang der Audi-Verkäufe in China – Prognosen

Die Premiummarke des Konzerns, der Audi in all seinen Motorisierungen, muss in den letzten Monaten einen Rückgang der Verkaufszahlen hinnehmen. Gründe dafür sind innerpolitische Probleme des Landes, wie Korruption und Rabattschlachten der Konkurrenten. Besonders die instabile Aktienlage und die sinkenden Kurse in der Volksrepublik China, verhindern eine Steigerung bzw. Stabilisierung des PKW-Absatzes. Es steht viel auf dem Spiel für die Wolfsburger. Aufgrund der Tatsache, dass in China fast die Hälfte der Umsätze eingefahren werden, lastet nun eine große Hürde auf der Konzernführung. Mit welchen Mitteln auch immer muss versucht werden, den Umsatz zu stabilisieren und die Marke VW einschließlich der Premiummarke Audi noch besser zu etablieren. Konzernchef Winterhorn will nun bis Ende September ein neues Konzept vorstellen. Der Umbau des 12-Marken Konzerns soll zügig vorgenommen werden und nicht nur in China sollen neue Konzepte wieder Schwung in das Absatzgeschäft bringen. Weitere Baustellen sind derzeit Russland, Brasilien und die USA. Auch in diesen Ländern ist das Verkaufsgeschäft schon seit Monaten rückläufig. Eine verfehlte Modell-Politik wird als einer der größten Gründe für diese Situation angesehen. Die VW-Marke und Tochterkonzerne hinken teilweise der Konkurrenz hinterher. Es bleibt mit Spannung abzuwarten, welche Veränderungen in den nächsten Monaten auf den VW-Konzern zukommen.

Serienreife des Audi RS 7 Piloted Driving Concept steht kurz bevor

Audi R8 e-tron Fahr-Pilot

Audi R8 e-tron Fahr-Pilot, Quelle: Audi-Pressemappe

Im Hinblick auf die schlechten Aussichten im chinesischen Markt für Audi, gibt es aber auch gute Neuigkeiten zu verkünden. Der „Autopilot“, welcher gerade ausgiebig im sonnigen Kalifornien getestet wird, steht kurz vor der Serienreife. Die Technik ist visionär. Selbstständig kann das Testmodell sämtliche Bedienelemente übernehmen. Mit Hilfe von zahlreichen Sensoren, ist es mittlerweile technisch realisierbar, dass ein PKW ähnlich gesteuert wird, wie der Autopilot ein Flugzeug lenkt. Auf diversen Rennstrecken fuhr das automatisiert gesteuerte Modell sogar schneller und effizienter, als manch ein Rennprofi aus Fleisch und Blut. Im wesentlichen geht es um das Prinzip, das Autofahren bequemer und speziell sicherer zu gestalten. Zu viele Fahrfehler und Selbstüberschätzungen, führen jährlich zu tausenden Toten im Straßenverkehr. Bereits im kommenden Audi A8, soll die Technik teilweise zum Einsatz kommen. Wichtigste Neuerung : das selbstständige Ein- und Ausparken des Fahrzeugs per Autopilot. Zudem soll im Stop-und-Go auf der Autobahn der Autopilot übernehmen. Allerdings kann das Piloted-Driving-Concept nur bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h eingesetzt werden. Sicher sieht die Sachlage in 10 Jahren anders aus. Dann ist die Technik ausgereift genug, um einen PKW komplett selbstständig per Autopilot steuern lassen. Audi testet, prüft und macht den Autopiloten für PKW´s serienreif. Spätestens mit dem neuen A8, wird auch der Markt in der Volksrepublik China einen neuen Aufschwung erleben. Es bleibt zu hoffen, dass die Technik im erschwinglichen Rahmen bleibt.
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Audi geht neue Wege beim Car-Sharing

Audi geht neue Wege beim Car-Sharing

Audi geht neue Wege beim Car-Sharing , Quelle: Audi-Pressemappe

Wer hat noch nicht von Car-Sharing gehört? Sicher nicht viele denn dieses Konzept erfreut sich einer steigenden Beliebtheit und die Anbieter schießen wie Pilze aus dem Boden. Gerade in Ballungsgebieten ist es einfach günstiger und flexibler, ein Auto für den aktuellen Bedarf zu „sharen“ und im Anschluss wieder abzustellen. Die Kaufkosten für einen PKW entfallen und per mobiler App, sind Sie immer auf dem Laufenden, welche Autos gerade in Ihrer Nähe zum Fahren bereit stehen. Die Spitzenposition auf diesem Markt, gehört Daimler und BMW. Sie gelten als Vorreiter in dieser Branche und haben sich fest etabliert. Audi will nun in den Markt einstoßen und ganz neue Wege beim Car-Sharing gehen. Damit hält Audi-Chef Ruppert Stadler sein Wort. Prinzipiell werden zukünftig 2 Varianten angeboten, um den Kunden eine gute Auswahl zu präsentieren.

Audi shared Fleed – Geschäftskunden

Dienstfahrten werden monatlich pauschal berechnet. Dabei fließen sämtliche Servicegebühren mit ein. Oder die andere Methode, wo eine Servicepauschale für die Nutzung erhoben wird und die Dienstfahrten einzeln abgerechnet werden. Je nach Nutzung und persönlichem Geschmack, kann eine der beiden Dienstleistungen sehr interessant werden. Nach einer 1-jährigen Testphase, wird entschieden ob der Dienst auch auf Österreich und die Schweiz ausgeweitet wird.

Audi select – Privatkunden

Die Besonderheit liegt hier darin, dass nicht mehrere Nutzer sich ein Auto teilen, sondern ein Kunde über meherer PKW´s verfügt. Bis zu drei verschiedene Modelle im Jahr, können die Nutzer dieses Angebotes fahren. Eine Mischung aus S5 Sportback, RS 6 Avant und SQ 5, kostet dann monatlich etwa 1600 Euro. Je nach Klassen und Typen, wird der Preis höher oder tiefer. Besser als beim regulären Leasing, müssen Sie sich nicht auf einen Kraftfahrzeug-Typ festlegen. Drei verschiedene Audi´s im Jahr fahren, eine Wunschvorstellung vieler Nutzer. Sicher wird das Angebot großflächig wahrgenommen.

Fazit

Der Audi in China schwächelt und die Verkaufszahlen sind rückläufig. Eine neue asiatische Großbaustelle für den VW-Konzern hat sich eröffnet. Im Gegenzug erprobt Audi erfolgreich den Autopiloten für Personenkraftwagen. Bereits im neuen A8, soll die innovative Technik verbaut werden. Vielleicht kann die Technik die Chinesen überzeugen und das Blatt wendet sich doch noch in der Volksrepublik. Auch im Carsharing geht Audi komplett neue Wege. Privat- und Geschäftskunden bekommen neuartige Produkte präsentiert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiter entwickelt. Am technischen Know-How fehlt es der Wolfsburger Autoschmiede garantiert nicht. Die Konzernpolitik kann verändert werden und bis Ende September wird der Umbau abgeschlossen sein.